Aber nicht alle Kinder haben die gleichen Bedürfnisse. Während einige Kinder um Erlaubnis bitten, eine weitere Süßigkeit zu bekommen oder für weitere 30 Minuten zu spielen, gehen die Bedürfnisse anderer Kinder schmerzhafter und tiefer. Kinder, die aus sozial schwachen Verhältnissen kommen, haben häufig nicht die nötigen Ressourcen zur Verfügung: ein Sandwich für die Pause oder spezielle Schuhe für den Sportunterricht. Kinder aus schutzbedürftigen Verhältnissen sind emotionalem Stress ausgesetzt, werden oft ausgegrenzt und diskriminiert. Dies lenkt sie von der Konzentration auf den Unterricht ab, da sie im Vergleich zu den anderen Kindern mit zusätzlichem Stress umgehen müssen.

Armut und Diskriminierung von Kindern aus schutzbedürftigen Verhältnissen in Rumänien führt im Vergleich zum EU-Durchschnitt zu einer höheren Schulabbrecherquote (16,4% in Rumänien gegenüber 10,3% im EU-Durchschnitt im Jahr 2020 *). Laut derselben Studie haben 38% der Kinder aus Familien, die nicht die Möglichkeit haben, ihr monatliches Grundeinkommen zu decken, einen Notendurchschnitt von 5 und 6 , und nur 7% von ihnen haben einen sehr guten Notendurchschnitt von 9 und 10. Sofern wir diesen Zustand nicht überwinden, wird die Situation von einer Generation zur nächsten fortbestehen, mit großen Auswirkungen auf die gesamte rumänische Gesellschaft.

Werden die nach ihrem Berufswunsch gefragt, so kommt auch von ihnen häufig „Lehrer” oder „Ärztin” oder „Sportidol”.

Für diese Kinder haben wir die Volkschule CONCORDIA gebaut, eine Schule, in der alle gleich wichtig sind, in der alle Kinder unabhängig von ihrer Umgebung gleich behandelt werden, in der Kinder mit schutzbedürftigem Hintergrund gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen auf europäischen Standards lernen können.